Cabinet of Kaput
Dragutin Banic, Lutz Braun, Isabelle Fein, Katrin Fuchsloch, Dorota Jurczak, Olivia Mole, Philipp Joy Reinhardt, Ani Schulze, Ernst Markus Stein & Sarah Szczesny
3. March 2024
—
13. April 2024
(D)
Wir freuen uns, die Gruppenausstellung "Cabinet of Kaput" zu präsentieren, die von der in Köln lebenden Künstlerin Sarah Szczesny (*1979) für KM zusammengestellt wurde.
Seit 2016 gestaltet Sarah Szczesny die Rubrik "Cabinet of Kaput".des Online-Magazins Kaput – Magazin für Insolvenz und Pop. In Kollaboration mit Alexander Wissel, Peter Abs und Sabine Schiffer stand für sie nicht die journalistische Arbeit im Vordergrund, sondern auf der Seite werden regelmäßig Kunstwerke präsentiert, die speziell für diesen digitalen Rahmen mit dem Format 18 x 180 cm gemacht wurden. Die lang gestreckte Seite ist an die Wahrnehmung des Herunter- (und Hoch-)Scrollens einer Website angelehnt. Die Nutzung von digitalen Geräten führt zu einer neuen Lesrichtung von Texten, Bildern und Landkarten, vom horizontalen in das vertikale Betrachten. Die Narrative passen sich an und Bildkörper werden von oben nach unten gelesen. Die Formatvorgabe scheint der kleinste gemeinsame Nenner der sehr heterogenen Positionen zu sein. Und doch bietet die gesamte Struktur einen Ort für einen echten künstlerischen Austausch, eine Art "digitaler Jour Fixe", bei dem man beobachten kann, wie Kolleg:innen mit dem Format arbeiten und sich damit eine Community bildet, die auf Austausch, Freundschaft und Offenheit setzt.
Die Ausstellung Cabinet of Kaput zeigt eine Auswahl der Originalobjekte. Die außergewöhnlichen Formate stellen Fragen zu Maßstab und Wahrnehmung und der Ende der 1970er Jahre von Werner Düttmann entworfene Galerieraum mit seinen Nischen, Säulen und Achsen greift dieses Format perfekt auf. In der Mitte des Raumes steht ein Gewand von Sarah Szczesny, worauf sie ihre Version von „Das Schlaraffenland“ von Pieter Bruegel d.Ä. gemalt hat. Am Samstag, den 23. März 2024 wird Philipp Joy Reinhardt eine Performance mit dem Titel Figuration der Trauer (Paintings want to be touched, too) in der Galerie aufführen, in der er das Gewand aktivieren wird. Die künstlerischen Beiträge werden als Editionen auf Stoff und Seide in einer weiteren Form materialisiert, wovon eine Auswahl ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist.
Die Ausstellung funktioniert selbst wie ein Loop der verschiedenen künstlerischen Arbeiten und zeigt den Fluss, die Verbindungen und die Möglichkeiten, die sowohl im digitalen wie auch im analogen Raum entstehen können. Die Fülle und Vielfalt des Projektes wird zudem mit einem Video in der Ausstellung deutlich gemacht, in dem alle 67 Cabinet of Kaput Beiträge seit Beginn im Loop zu sehen sind – und das in der Form, wie sie am Rechner angesehen werden. Das digitale Format wird im Raum aufgegriffen und in direkte Verbindung mit den ausgestellten Artefakten gesetzt.
Alle digitalen künstlerischen Beiträge finden sich hier:
Cabinet of Kaput
(E)
We are pleased to present the group exhibition "Cabinet of Kaput", which was compiled for KM by the Cologne-based artist Sarah Szczesny (*1979).
Since 2016, Sarah Szczesny has been the editor of the "Cabinet of Kaput" section of the online magazine Kaput - Magazin für Insolvenz und Pop. In collaboration with Alexander Wissel, Peter Abs and Sabine Schiffer, their focus was not on journalistic work, but on regularly presenting artworks on the website that were created especially for this digital frame measuring 18 x 180 cm. The elongated page is based on the perception of scrolling down (and up) a website. The use of digital devices already leads to a new reading direction of texts, images and maps, from horizontal to vertical viewing. The narratives adapt and image bodies are read from top to bottom; the format specification seems to be the lowest common denominator of the very heterogeneous positions. And yet the structure offers a place for a genuine artistic exchange, a kind of "digital jour fixe" where you can observe how colleagues work with the format and a community is formed that focuses on exchange and openness. At the same time, an archive is created that can be accessed at any time.
The "Cabinet of Kaput" exhibition shows a selection of the original objects. The unusual formats raise questions about scale and perception. The gallery space designed by Werner Düttmann in the 1970s with its niches, columns and axes perfectly reflects this format perfectly. In the center of the room is a gown by Sarah Szczesny, painted with her version of "The Land of Cockaigne" by Pieter Bruegel the Elder.
On Saturday, March 23, 2024, Philipp Joy Reinhardt will perform a piece entitled Figuration der Trauer (Paintings want to be touched, too), in which he will activate the robe.
The works are also materialized as editions on fabric and silk in a further form, a selection of which can be seen in the exhibition. A combination of artifact, body and garment, which repeatedly plays a role in Szczesny's collaborative works.
The exhibition itself functions like a loop of the various artistic works and shows the flow, the connections and the possibilities that can arise in both digital and analog space. The richness and diversity of the project is made clear with a video in which all 67 Cabinet of Kaput contributions created to date can be seen in a loop - in the form in which they are viewed on the computer. The digital format is taken up in the room and placed in direct connection with the exhibited artifacts.
You find all contributions here: Cabinet of Kaput
Wir freuen uns, die Gruppenausstellung "Cabinet of Kaput" zu präsentieren, die von der in Köln lebenden Künstlerin Sarah Szczesny (*1979) für KM zusammengestellt wurde.
Seit 2016 gestaltet Sarah Szczesny die Rubrik "Cabinet of Kaput".des Online-Magazins Kaput – Magazin für Insolvenz und Pop. In Kollaboration mit Alexander Wissel, Peter Abs und Sabine Schiffer stand für sie nicht die journalistische Arbeit im Vordergrund, sondern auf der Seite werden regelmäßig Kunstwerke präsentiert, die speziell für diesen digitalen Rahmen mit dem Format 18 x 180 cm gemacht wurden. Die lang gestreckte Seite ist an die Wahrnehmung des Herunter- (und Hoch-)Scrollens einer Website angelehnt. Die Nutzung von digitalen Geräten führt zu einer neuen Lesrichtung von Texten, Bildern und Landkarten, vom horizontalen in das vertikale Betrachten. Die Narrative passen sich an und Bildkörper werden von oben nach unten gelesen. Die Formatvorgabe scheint der kleinste gemeinsame Nenner der sehr heterogenen Positionen zu sein. Und doch bietet die gesamte Struktur einen Ort für einen echten künstlerischen Austausch, eine Art "digitaler Jour Fixe", bei dem man beobachten kann, wie Kolleg:innen mit dem Format arbeiten und sich damit eine Community bildet, die auf Austausch, Freundschaft und Offenheit setzt.
Die Ausstellung Cabinet of Kaput zeigt eine Auswahl der Originalobjekte. Die außergewöhnlichen Formate stellen Fragen zu Maßstab und Wahrnehmung und der Ende der 1970er Jahre von Werner Düttmann entworfene Galerieraum mit seinen Nischen, Säulen und Achsen greift dieses Format perfekt auf. In der Mitte des Raumes steht ein Gewand von Sarah Szczesny, worauf sie ihre Version von „Das Schlaraffenland“ von Pieter Bruegel d.Ä. gemalt hat. Am Samstag, den 23. März 2024 wird Philipp Joy Reinhardt eine Performance mit dem Titel Figuration der Trauer (Paintings want to be touched, too) in der Galerie aufführen, in der er das Gewand aktivieren wird. Die künstlerischen Beiträge werden als Editionen auf Stoff und Seide in einer weiteren Form materialisiert, wovon eine Auswahl ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist.
Die Ausstellung funktioniert selbst wie ein Loop der verschiedenen künstlerischen Arbeiten und zeigt den Fluss, die Verbindungen und die Möglichkeiten, die sowohl im digitalen wie auch im analogen Raum entstehen können. Die Fülle und Vielfalt des Projektes wird zudem mit einem Video in der Ausstellung deutlich gemacht, in dem alle 67 Cabinet of Kaput Beiträge seit Beginn im Loop zu sehen sind – und das in der Form, wie sie am Rechner angesehen werden. Das digitale Format wird im Raum aufgegriffen und in direkte Verbindung mit den ausgestellten Artefakten gesetzt.
Alle digitalen künstlerischen Beiträge finden sich hier:
Cabinet of Kaput
(E)
We are pleased to present the group exhibition "Cabinet of Kaput", which was compiled for KM by the Cologne-based artist Sarah Szczesny (*1979).
Since 2016, Sarah Szczesny has been the editor of the "Cabinet of Kaput" section of the online magazine Kaput - Magazin für Insolvenz und Pop. In collaboration with Alexander Wissel, Peter Abs and Sabine Schiffer, their focus was not on journalistic work, but on regularly presenting artworks on the website that were created especially for this digital frame measuring 18 x 180 cm. The elongated page is based on the perception of scrolling down (and up) a website. The use of digital devices already leads to a new reading direction of texts, images and maps, from horizontal to vertical viewing. The narratives adapt and image bodies are read from top to bottom; the format specification seems to be the lowest common denominator of the very heterogeneous positions. And yet the structure offers a place for a genuine artistic exchange, a kind of "digital jour fixe" where you can observe how colleagues work with the format and a community is formed that focuses on exchange and openness. At the same time, an archive is created that can be accessed at any time.
The "Cabinet of Kaput" exhibition shows a selection of the original objects. The unusual formats raise questions about scale and perception. The gallery space designed by Werner Düttmann in the 1970s with its niches, columns and axes perfectly reflects this format perfectly. In the center of the room is a gown by Sarah Szczesny, painted with her version of "The Land of Cockaigne" by Pieter Bruegel the Elder.
On Saturday, March 23, 2024, Philipp Joy Reinhardt will perform a piece entitled Figuration der Trauer (Paintings want to be touched, too), in which he will activate the robe.
The works are also materialized as editions on fabric and silk in a further form, a selection of which can be seen in the exhibition. A combination of artifact, body and garment, which repeatedly plays a role in Szczesny's collaborative works.
The exhibition itself functions like a loop of the various artistic works and shows the flow, the connections and the possibilities that can arise in both digital and analog space. The richness and diversity of the project is made clear with a video in which all 67 Cabinet of Kaput contributions created to date can be seen in a loop - in the form in which they are viewed on the computer. The digital format is taken up in the room and placed in direct connection with the exhibited artifacts.
You find all contributions here: Cabinet of Kaput